"Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen." (Heraklit)
Mir ist schon gesagt worden, ich sei ein sentimentales Ding. Was aber viel schlimmer sei, ich würde meine Gefühle auch ganz offen der ganzen Welt mitteilen.
Nun, das mag wohl stimmen, denn ich bin extravertiert und kommunikativ und wohl auch exzentrisch, sonst würde ich bestimmt nicht bloggen. Gegen diese Eigenschaften ist nichts auszusetzen. Und gegen die Ihren ganz sicher auch nicht, egal welche es sind. Wir sind, wie wir sind und das ist gut so, egal was andere meinen. Ich wünsche mir definitiv eine Welt, in der alle das so sehen.
Es gibt allerhand Menschentypen unter der Sonne mit mannigfaltigen Charaktereigenschaften, den unterschiedlichsten Staturen, Haut- und Haarfarben und dies in männlicher oder weiblicher Version. So what? Ich gehöre - zum Glück - zur Generation, die in der nördlichen Hemisphäre mit Leitsätzen aufwachsen durfte, wie "alle Menschen sind gleich" (ähh...will heissen ungleich und trotzdem gleich im Wert) oder "du bist einzigartig, so wie du bist" oder "du hast alle Möglichkeiten, ob du eine Frau oder ein Mann bist". Mir ist bewusst, dass das ein Privileg ist. Dafür bin ich dankbar.
Im Leben geht es nicht darum, möglichst angepasst und duckmäuserisch zu sein, sondern das leben zu dürfen, was man im inneren Kern ist, in allen Facetten, mit allen Konsequenzen. Das mag zu gewissen Zeiten herausfordernd sein und braucht 'a bisserl' Mut, ist aber ein wichtiger Grund, weshalb wir hier sind.
Wenn man es ausprobiert, lebt man besser, gesünder, bewusster, erfüllter, glücklicher, beseelter, man zieht ganz neue Möglichkeiten an, man entfaltet sich und stösst zu Gefühlen vor, die man nicht für möglich gehalten hätte. Die Innenschau ist wunderbar befreiend.
Mut wird belohnt, Frechheit siegt, Energie folgt der Aufmerksamkeit, das Universum ist eine riesige Kopiermaschine, wünsch es dir einfach... Man kann es nennen, wie man will, es klappt: Wer aus der Reihe tanzt, lebt intensiver! Versuchen Sie es. Viel Freude dabei.
