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Die Abenteuer der Susi Sorglos

Aktualisiert: 9. Jan.

Folge 8 - Beim untenstehenden Text und den Personen aus der Susi-Sorglos-Reihe handelt es sich um freie Erfindung, wobei - unter Umständen - rudimentäre Wahrheiten mit eingeflossen sein könnten.

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Name der Hauptfiguren

Mariella (Melli) Mehr

Tatjana (Tati) Trost

Friederike (Fritzi) Fromm

Rosalie (Rosi) Ruhig

Susanne (Susi) Sorglos

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Folge 8: Die göttliche Ordnung


Ein wirklich ohne Untertreibung hervorragender Skilangläufer lud Susi eines schönen Tages zum Skilanglaufen ein. Sofort stellte sich bei ihr ein Beklemmungsgefühl ein. Sie hatte zwar von Freundin Fritzi eine kleine Langlaufausrüstung geschenkt bekommen und die beiden waren einige Male auch zum Langlaufen gefahren, jedoch konnte Susi wahrlich nicht von sich behaupten, in dieser Disziplin ein Ass zu sein.


Da sie keine Spielverderberin sein wollte und für jeden Spass zu haben war, sagte sie aber dennoch zu. Am nächsten Tag schon sollte es in das Schneeparadies gehen, in dem Thomas Mann sogar seinen Zauberberg angesiedelt hatte.


Susi bereitete spätabends eine Suppe zu und füllte das Essen und Tee in eine Thermoskanne ab. Man würde ja schliesslich in die Kälte fahren und wäre dann froh, etwas Warmes in den Magen zu kriegen. Pünktlich um 8.00 Uhr wurde sie am nächsten Morgen abgeholt.


Eine Stunde später stand sie zur Übungslektion auf den dünnen, leichten Brettchen in der Anfängerloipe und erhielt von der überdurchschnittlich begabten Begleitung eine Trainingsstunde.


Die bemerkte schnell, dass es im Falle von Susi nicht nur - wie Susis Aerobiclehrerin bedauernd festgestellt hatte - für eine Karriere im Ballett, sondern auch für eine beim Skilanglaufen zu spät war. Der Zug war abgefahren. Sie würde also immer Durchschnitt sein.


Susi versicherte, dass sie damit leben könne und auch damit, dass der Langlaufprofi schnell mal die 30km Profistrecke abdüsen wollte.


So fand sie sich bei bestem Wetter plötzlich auf dem Hügel der Anfängerstrecke allein wieder und hatte Freude daran, Fotos vom Winterwonderland zu knipsen und zu posten. Die göttliche Ordnung wollte es schliesslich so.


Plötzlich bemerkte sie eine junge Frau hinter sich, die in etwa dasselbe Niveau wie sie hatte und die sie freundlich anstrahlte. Sofort waren sich die beiden - man kann fast sagen Leidensgenossinnen - sympathisch und drehten ihre Runden fortan zu zweit. Johanna hatte dasselbe Schicksal ereilt. Ihr Mann war auf der Profistrecke unterwegs und hatte sie hier parkiert. Dann pausierten sie, tranken Susis Tee und quatschten. Die Zeit verrann sehr schnell und Susi ging allmählich zurück zum Auto, nachdem sie sich von Johanna verabschiedet hatte.


Eine kleine Ewigkeit später kam der Abtrünnige an und Susi meinte, sie hätte jetzt Hunger und so assen sie die Suppe und danach Mandarinen. Auf der Heimfahrt klagte die Begleitung über Schmerzen in der Schulter. Er sei bei hohem Tempo hingefallen, wollte aber - trotz Susis dringendem Ratschlag - partout nicht zum Arzt damit.


Frauen sind zwar ganz klar viel komplizierter als Männer, dafür müssen sie nicht immer den Helden spielen, dachte sich Susi fröhlich und dankbar, Johanna kennengelernt zu haben, die ihr das bestimmt bestätigt hätte.



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